Stationäre Aufnahme & Aufenthalt

Sie haben einen geplanten Operationstermin in unserer Klinik?

Auf diesen Seiten haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt, die Sie zur Vorbereitung und während Ihres Aufenthalts in unserer Klinik für Unfallchirugie und Orthopädie benötigen. Neben Informationen zur OP-Vorbereitung finden Sie eine Checkliste für den stationären Aufenthalt mit einem Überblick über die Dinge, die Sie mitbringen sollten und erhalten Informationen zu unseren Stationen sowie Kontakt und Besuchszeiten.

Sie haben einen Termin zur Vorbereitung auf Ihre bevorstehende Operation?

Die Prämedikation dient der umfangreichen Vorbereitung der Patientinnen und Patienten im Hinblick auf eine bevorstehende Operation. Die Prämedikation besteht aus einem Termin mit der operierenden Fachabteilung sowie einem Termin in der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Goetheklinikums. Ihr Vorbereitungstermin findet in der Hochschulambulanz der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie statt sowie in der Prämedikationsambulanz der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin. 

Ihr Vorbereitungstermin findet in der Hochschulambulanz der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie statt sowie in der Prämedikationsambulanz der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin:

Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Haus 23, Untergeschoss

Theodor-Stern-Kai 7, 60594 Frankfurt am Main

Sie erreichen uns mit den Straßenbahnlinien 12, 15 und 21, Haltestellte Universitätsklinikum.

Sollten Sie mit dem Auto anreisen, stehen ihnen Parkhäuser auf dem Campus zur Verfügung.

Wichtig: Bitte vereinbaren Sie auch einen Termin in der Prämedikationsambulanz der Anästhesie unter der Telefonnummer 069 6301-83366.

 

Wie läuft der Termin ab?

Im Vorgespräch mit unserem Prämedikationsarzt der Unfallchirugie werden Sie detailliert über die geplante Operation aufgeklärt. Weiterhin wird eine Routineblutentnahme erfolgen. Ebenso erhalten Sie hier alle wichtigen Informationen zum weiteren Ablauf Ihres Aufenthaltes. Entsprechend der geplanten OP sind ggf. weitere Untersuchungen nötig (z.B. Kreuzblutentnahme für mögl. Transfusionen bei Endoprothetik). Unsere Kolleginnen und Kollegen der Anästhesie klären Sie dementsprechend über das geplante Narkoseverfahren auf. Der Termin nimmt erfahrungsgemäß min. 2-3 Stunden in Anspruch, planen Sie also ausreichend Zeit ein.

Bitte bringen Sie zu Ihrem Termin die folgenden Unterlagen mit:

  • Krankenkassenkarte
  • Überweisung durch den Hausarzt
  • Medikamentenliste mit Angabe zur Dosierung und Dauer der Einnahme
  • sämtliche relevanten Fremdbefunde (z.B. Röntgen/CT, OP-Berichte, Vorbriefe) 
  • Implantatpass (sofern vorhanden)
  • Unterlagen zu relevanten Begleiterkrankungen (z.B. kardiologische Befunde, EKG, Schrittmacher, Echo)
     
Wie geht es weiter?

Die Unfallchirurgie zeichnet sich oft durch die Behandlung von akuten Verletzungen und Notfällen aus, die eine schnelle und adäquate Reaktion erfordern. Um kurzfristige Bedürfnisse unserer verunfallten Patientinnen und Patienten berücksichtigen zu können, legen wir den genauen Ablauf unseres OP-Plans erst am Werktag zuvor endgültig fest.

Deshalb bitten wir Sie am Werktag vor Ihrer geplanten Operation zwischen 18:00 und 19:00 Uhr telefonisch Kontakt zu unserer Tagesklinik CAOP (Telefonnummer: 069/ 6301 4821) aufzunehmen. Hier erfahren Sie die Uhrzeit zu Ihrer Aufnahme am OP-Tag.
 

Nehmen Sie blutverdünnende Medikamente ein?

Das perioperative Risiko bei der Verwendung von Blutverdünnern ist ein wichtiger Aspekt der chirurgischen Planung und Durchführung, der sorgfältige Aufmerksamkeit erfordert. Blutverdünner, auch Antikoagulanzien genannt, werden zur Vorbeugung von Blutgerinnseln eingesetzt, die das Risiko von lebensbedrohlichen Komplikationen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Lungenembolie erhöhen können. Allerdings können diese Medikamente auch das Blutungsrisiko während und nach chirurgischen Eingriffen deutlich erhöhen.

Die Entscheidung, ob und wie lange vor einer Operation Blutverdünner abgesetzt werden sollten, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Art der Operation, der zugrunde liegenden Erkrankung des Patienten und dem individuellen Risikoprofil für thromboembolische Ereignisse. Bei geplanten Eingriffen ist es üblich, Blutverdünner rechtzeitig abzusetzen, um das Blutungsrisiko zu minimieren. Dies muss jedoch in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, da ein plötzliches Absetzen von Blutverdünnern das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen kann.

Während des perioperativen Zeitraums ist es wichtig, das Blutungsrisiko sorgfältig zu überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um Blutungen zu kontrollieren. Dies kann die Verabreichung von Blutprodukten, Gerinnungsfaktoren oder spezifischen Gegenmitteln umfassen. Chirurgen und Anästhesisten arbeiten hier eng zusammen, um das Blutungsrisiko zu minimieren und gleichzeitig das Risiko von Blutgerinnseln zu berücksichtigen.

Bitte klären Sie rechtzeitig vor Ihrem Termin mit ihrem behandelnden Arzt die perioperative Pausierung oder alternative Überbrückung Ihrer Medikation ab.
 

Leiden Sie unter einer Gerinnungsstörung?

Sie leiden unter einer angeborenen Gerinnungsstörung wie z.B. Hämophilie A/B oder von Willebrand Syndrom? 

Die Vorbereitung einer Operation bei Patienten mit Gerinnungsstörungen erfordert eine sorgfältige und individualisierte Herangehensweise, um das Risiko von Blutungen während und nach dem Eingriff zu minimieren.

Die präoperative Planung beinhaltet auch die Zusammenarbeit Ihrem Hämatologen, um eine umfassende Betreuung des Patienten sicherzustellen. Darüber hinaus ist es wichtig, das Operationsteam, einschließlich Chirurgen, Anästhesisten und Pflegepersonal, über die spezifischen Anforderungen des Patienten zu informieren und einen klaren Plan zur Blutungsprävention und -kontrolle zu entwickeln.

Bitte setzen Sie sich rechtzeitig vor Ihrem Termin mit ihrem behandelnden Gerinnungsexperten in Verbindung und bringen Sie einen entsprechenden Substitutionsplan zur Prämedikation mit. 
 

Leiden Sie unter einer seltenen oder besonders relevanten Begleitdiagnose?

Sie nehmen Immunsuppressiva, wie Methotrexat, Prednisolon oder Tracolimus ein?

Sie leiden unter einer seltenen Erkrankung oder Stoffwechselstörung?

Die perioperative Betreuung von Patienten mit seltenen Stoffwechselerkrankungen erfordert eine äußerst präzise Planung und Vorbereitung, da diese Patientengruppe ein erhöhtes Risiko für Komplikationen während und nach chirurgischen Eingriffen aufweisen kann. Seltene Stoffwechselerkrankungen sind oft genetisch bedingt und betreffen den Stoffwechsel von bestimmten Substanzen im Körper, was zu einer Vielzahl von Symptomen und potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann.

Während des operativen Eingriffs ist eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Anästhesie und Medikation erforderlich, um das Risiko von Stoffwechselkomplikationen wie Stoffwechselentgleisungen, Elektrolytstörungen oder metabolischen Krisen zu minimieren. Dies erfordert eine genaue Kenntnis der zugrunde liegenden Stoffwechselstörung. Nach der Operation ist eine intensive Nachsorge und Überwachung erforderlich, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dies kann die Überwachung von Blutzucker- und Elektrolytwerten, die Anpassung von Medikamenten und die Einleitung spezifischer Therapiemaßnahmen umfassen, um eine schnelle Genesung und Vermeidung von Langzeitfolgen zu unterstützen.

Bitte klären Sie rechtzeitig vor Ihrem Termin mit ihrem behandelnden Arzt potentielle Komplikationen sowie eine perioperative Pausierung oder alternative Überbrückung Ihrer Medikation ab. Bitte bringen Sie die die entsprechendnen Unterlagen zum Termin mit. 

Am OP-Tag

Wir bitten unsere Patienten sich am Morgen Ihrer Operation in der chirurgischen Tagesklinik (CAOP) des Zentral-OPs im Haus 23 C 2.OG einzufinden.

Aus hygienischen Gründen empfehlen wir 1-2 Tage vor der OP das OP-Feld zu rasieren. Bitte achten Sie darauf die Haut nicht zu verletzen. Entfernen Sie Nagellack und Kunstnägel. Achten Sie auf saubere Fuß- bzw. Fingernägel. Am Morgen der OP sollten Sie baden/duschen und frische Kleidung anziehen. Sofern nicht in der Prämedikation erfolgt, markieren Sie die OP-Seite mit einem Kreuz.

Bitten kommen Sie nüchtern zur OP! Das heißt, die letzte Mahlzeit (Speisen und gehaltvolle Getränke wie Kaffee) darf maximal vor 6 Stunden vor Eintreffen eingenommen werden. Bis zu 3 Stunden vor OP dürfen Sie noch ein paar Schlücke Wasser (z.B. zur Medikamenteneinnahme) zu sich nehmen.

Die Anmeldung erfolgt über den Schalter. Die genaue Uhrzeit erfahren zuvor über das Sekretariat der Tagesklinik (nähere Informationen hierzu erhalten Sie unter Prämedikation).

Sie erreichen die Tagesklinik über den Haupteingang des Hauptgebäudes Haus 23C. mit den Aufzügen im Bereich der Eingangshalle gelangen sie in das 2. OG von hier aus ist die Tagesklinik (CAOP) ausgeschildert. Nähere Informationen zum weiteren Ablauf erhalten sie im Bereich Stationäre Aufnahme.

Alle Informationen noch mal in Kürze:

  • Tagesklinik (CAOP) Haus 23C 2.OG
  • Nüchtern (Letzte Mahlzeit 6 Stunden vor OP)
  • OP Seite mit einem Kreuz markieren
  • Hygienemaßnahmen (inkl. ggf. Rasur des OP Gebietes am Tag vor der OP)

Ihr stationärer Aufenthalt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Unsere unfallchirurgisch-orthopädischen Stationen

Unsere Stationen verfügen über 25 bis 33 Betten für Patientinnen und Patienten mit unfallchirurgischen und orthopädischen Krankheitsbildern. Es handelt sich überwiegend um Zweibettzimmer aber auch Drei- und Vierbettzimmer.

Das internationale Pflegeteam der Station besteht aus examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger, Altenpflegerinnen und -pfleger sowie einer Stationsassistenz und Servicemitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Das Team arbeitet im Dreischichtsystem, pro Schicht ist eine Pflegefachkraft in allen pflegerischen Belangen für Sie als Ansprechpartner zugeteilt. Unsere Mitarbeitenden sind qualifiziert und nehmen regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil. Die individuelle Behandlung unserer Patientinnen und Patienten besteht zu einem großen Teil aus Mobilisation, präoperative Vorbereitungen, postoperative Überwachung und Versorgung, Schmerztherapie sowie Wundversorgung. Unser Team wird regelmäßig durch Schüler/innen der Gesundheits- und Krankenpflege, der Agnes Karl Schule, verstärkt. Auch unterstützen wir Anerkennungspraktikanten der Gesundheits- und Krankenpflege auf ihrem Weg zum gleichwertigen Examen.

Um eine schnelle Wiederherstellung der Mobilität und Reintegration in den Alltag zu ermöglichen unterstützt sie täglich unser kompetentes Team der Physiotherapie, welches speziell auf unfallchirurgisch/orthopädische Krankheitsbilder spezialisiert ist.

Das stationseigene Case-Management bereitet, falls notwendig, postoperativ die Entlassung nach Hause oder in eine Rehabilitationseinrichtung vor.

Eine enge Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Wundexpertinnen und -experten, Schmerzdienst, Case Management und dem Sozialdienst ist uns wichtig und führt zu einer schnelleren Reintegration der Patientinnen und Patienten in ihren gewohnten Alltag.

Hier finden Sie Kontakt und Besuchszeiten zu unseren unfallchirurgisch-orthopädischen Stationen.

Patienten-Identifikationsarmband

Sie erhalten bei Aufnahme ein Patienten-Identifikationsarmband. Es dient während Ihres Aufenthaltes dazu, Ihre Identität bei allen Behandlungsschritten festzustellen oder zu kontrollieren. So sollen das Risiko von Verwechslungen und deren Folgen ausgeschlossen werden. Das Armband ist z. B. während folgender Behandlungsschritte von Bedeutung:

  • Durchführung von Operationen
  • Verabreichung von Medikamenten
  • Transfusion von Blut und Blutprodukten
  • Verlegung auf eine andere Station
  • Betreuung in den Funktionseinheiten

Hier finden Sie eine Checkliste für den stationären Aufenthalt mit einem Überblick über die Dinge, die Sie mitbringen sollten.

 

Frau Britta Habel

  • Pflegerische Stationsleitung Unfallchirurgie und Orthopädie

Kontakt und Besuchszeiten für Angehörige

Sollten Sie eine telefonische Auskunft über Ihren Angehörigen wünschen, stehen wir Ihnen ab 10:00 Uhr unter den u.g. Telefonnummern zur Verfügung. Die persönlichen Sprechzeiten mit unserem Ärzteteam vor Ort sind zwischen 14:00 und 16:00 Uhr.

Die Besuchszeiten auf Normalstation richten sich nach der täglichen Stationsroutine inkl. Visite und Pflege der Patienten. Angehörigenbesuche sind hier täglich ab 10:00 bis 19:00 Uhr möglich. Unter besonderen Umständen können diese Besuchszeiten jedoch in Rücksprache an die jeweilige Situation angepasst werden. 

Sollten sie ihre Angehörigen unter den genannten Nummern nicht finden können Sie sich jederzeit über unter Vermittlung weiterleiten lassen: 069/ 6301 0.

Normalstationen

Station 11-4 (Haus 11, 1. OG)

Station A6 (Haus 23A, 6. OG)

Station 97-8 (Haus 97, 1. OG)

Station 97-9 (Haus 97, 2. OG)

Kinderstationen 

Station 32-5 (Haus 32, 2. OG)

Station 97-9 (Haus 97, 2. OG)

 

Die Kontaktdaten und Besuchszeiten für unsere Intensivstation finden Sie unter Unsere Intensivstationen.

Interdisziplinäre Intermediate Care Station (B5)

Was bedeutet „Intermediate Care (IMC)“ und wer wird dort betreut?

Unsere IMC-Station B5 mit 16 Betten versorgt Patientinnen und Patienten in den Fachdisziplinen Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie, Urologie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie. Die IMC-Station ist die Schnittstelle zwischen der Intensiv- und der Normalstation. Die Aufnahme erfolgt meist geplant postoperativ oder im Rahmen einer kritisch-akuten medizinischen Verschlechterung eines Patienten zur weiteren Überwachung, Diagnostik und Therapie. Darüber hinaus übernehmen wir Patientinnen und Patienten aus unserer Zentralen Notaufnahme und anderen Krankenhäusern. Das Patientenspektrum reicht also von kritisch Kranken mit akut lebensbedrohlichen medizinischen Zuständen bis hin zur postoperativen Routineüberwachung nach komplexeren Eingriffen oder bei schwerwiegenden Vorerkrankungen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten- und Schwerpunkte besitzt unsere IMC-Station?

Das Behandlungsspektrum umfasst neben der postoperativen Überwachung, die medikamentöse kreislaufunterstützende Therapie, die intensive Atemtherapie mit nicht-invasiver Beatmung und High Flow, Dialyse und Delirmanagement. Auf unserer Station behandeln wir Patientinnen und Patienten mit allen intensivmedizinischen Maßnahmen gemäß der modernsten Standards mit Ausnahme von künstlicher Beatmung und Lungenersatzverfahren (ECMO). Sollten solche Maßnahmen erforderlich sein, verlegen wir Patientinnen und Patienten auf unsere Intensivstation C1, mit welcher wir stets in engem Austausch stehen.

Wer arbeitet auf der interdisziplinären IMC-Station?

Unser internationales Pflegeteam verfügt über eine qualifizierte IMC- und Intensiv-Fachweiterbildung. Neue Kolleginnen und Kollegen erhalten eine standardisierte Einarbeitung und werden in der Anfangszeit regelmäßig von Fachmentorinnen und -mentoren begleitet. Das Pflegepersonal arbeitet unter großem Einsatz mit viel Eigenverantwortung in ausgesprochen guter und enger Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Ärzteteam. Zudem wird das Team durch die erfahrene Physiotherapie, Stationsassistenz und Psychologie komplettiert.

Kontakt und Besuchszeiten für Angehörige- was können Sie sonst tun?

Sollten Sie eine Auskunft über Ihren Angehörigen wünschen, stehen wir Ihnen ab 10:00 Uhr unter der 069/6301-84760 für eine erste pflegerische Auskunft und bei Bedarf ab 16:00 Uhr für ein ärztliches Gespräch zur Verfügung. Ein Besuch auf der IMC ist zu den Besuchszeiten täglich zwischen 16:00-17:00 Uhr möglich. Unter besonderen Umständen können diese Besuchszeiten jedoch in Rücksprache an die jeweilige Situation angepasst werden. Der Kontakt von Familienangehörigen und Freundinnen und Freunden kann die Genesung der Patientinnen und Patienten sehr unterstützen, daher ist das Mitbringen persönlicher Dinge, wie Lieblingsmusik oder Fotos erwünscht. Außerdem profitieren Patienten von wichtigen Gegenständen des Alltags (Brille, Hörgeräte, Zahnprothesen etc.). Im Hinblick auf die intensivmedizinische Behandlung können Nahrungsmittel oder Getränke von außerhalb nur nach Rücksprache mitgebracht und verabreicht werden. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass Blumen aus hygienischen Gründen nicht akzeptiert werden können.

Interdisziplinäre chirurgische Intensivstation (C1)

Was ist Intensivmedizin und wofür brauchen wir sie?

Im Rahmen von langwierigen Erkrankungen, nach ausgedehnten Operationen oder nach schweren Unfällen kommt es immer wieder zu lebensbedrohlichen Gesundheitszuständen mit Einschränkung verschiedener Organfunktionen. Durch die fortschreitenden Möglichkeiten der Intensivmedizin ist es heute möglich die meisten Organsysteme zu unterstützen oder zeitweise vollständig zu ersetzen, um dem Körper genügend Zeit zur Heilung zu verschaffen. Viele Operationen bei lebensbedrohlichen Erkrankungen sind heute nur dank der anschließenden intensivmedizinischen Behandlung erfolgreich durchführbar. So werden auch Patientinnen und Patienten nach großen Operationen oder mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen solange postoperativ auf der Intensivstation betreut, wie es das jeweilige Krankheitsbild erfordert.

Welche Behandlungsmöglichkeiten- und Schwerpunkte besitzt unsere Intensivstation?

Unsere Intensivstation C1 befindet sich im Hauptgebäude (Haus 23, C) im ersten Stock, direkt unterhalb des Operationstraktes. Die postoperative Versorgung von Patientinnen und Patienten aller operativen Fachdisziplinen erfolgt auf unserer Station nach internationalen Standards und mit modernsten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden.

Besondere Schwerpunkte unserer Arbeit sind die postoperative Versorgung von Patienten nach Polytraumaversorgung, große chirurgische Eingriffe, Sepsis und nach komplexen Tumoroperationen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit stellt die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen der Lunge in unserem ARDS/ECMO Kompetenzzentrum dar. Die Beatmung z. B. wegen Lungenversagens oder Lungenentzündung ist auf unserer Station häufig. Als Extremform des Lungenversagens ist hier das ARDS zu nennen. Zur Behandlung dessen stehen uns modernster Herz-Lungen-Maschine zur Verfügung. Weitere Organersatzverfahren wie die Blutwäsche (Dialyse) und in ausgewählten Einzelfällen auch Leberersatzverfahren (Prometheus) sind auf dieser Intensivstation ebenfalls möglich. 

Wer arbeitet auf der interdisziplinären Intensivstation?

Das ärztliche und pflegerische Personal arbeitet im Schichtdienst. Erfahrene Oberärztinnen und -ärzte stehen den Kollegeninnen und Kollegen zur Seite. Ein großer Teil der Ärztinnen und Ärzte, Schwestern und Pflegern haben eine zusätzliche zweijährige Spezialausbildung absolviert oder befinden sich derzeit in der entsprechenden Weiterbildung. Die Betreuung dieser Patientinnen und Patienten erfordert nicht nur speziell geschultes und ausgebildetes Personal, sondern auch spezielle Geräte. An jedem Bett kann eine Person künstlich beatmet werden, sowie mit speziellen Geräten Herz und Kreislauf kontinuierlich überwacht werden. Außerdem gehören kompetente Kolleginnen und Kollegen der Physiotherapie, Logopädie und Physician Assistents zu unserem Team, um eine ganzheitliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten.

Was können Angehörige tun?

Sollten Sie eine Auskunft über Ihren Angehörigen wünschen, stehen wir Ihnen in der Zeit von 12:00 bis 17:00 Uhr unter der Telefonnummer 069/6301-80721 zur Verfügung. Ein Besuch auf der Intensivstation ist zu den Besuchszeiten zwischen 16:00 und 17:00 Uhr möglich, wenn Sie vollständig geimpft sind. Der Kontakt von Familienangehörigen, Freundinnen und Freunden kann die Genesung der Patientinnen und Patienten sehr unterstützen, daher ist das Mitbringen persönlicher Dinge, wie Lieblingsmusik oder Fotos erwünscht. Setzt der Genesungsprozess ein, können Sie diesen unterstützen, indem Sie wichtige Gegenstände des Alltags mitbringen (Brille, Hörgeräte, Zahnprothesen etc.). Im Hinblick auf die intensivmedizinische Behandlung können Nahrungsmittel oder Getränke von außerhalb nur nach Rücksprache mitgebracht und verabreicht werden. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass Blumen aus hygienischen Gründen nicht akzeptiert werden können.

Kontakt und Besuchszeiten zu unseren Intensivstationen

Ein Besuch auf der Intermediate Care Station B5 und unsere Intensivstation C1 ist zu den Besuchszeiten täglich zwischen 16:00-17:00 Uhr möglich. Unter besonderen Umständen können diese Besuchszeiten jedoch in Rücksprache an die jeweilige Situation angepasst werden. 

IMC B5 (Haus 23B, 5. OG)

ICU C1 (Haus 23C, 1. OG)

Die poststationäre Weiterbehandlung von Patienten nach Verletzungen oder orthopädischen Eingriffen spielt eine entscheidende Rolle im Genesungsprozess und der langfristigen Rehabilitation. Nach einem Krankenhausaufenthalt werden Patienten häufig mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Genesung außerhalb der klinischen Umgebung fortzusetzen und ihren Alltag wieder aufzunehmen. 

Die poststationäre Weiterbehandlung umfasst physiotherapeutische Behandlungen zur Wiederherstellung der Mobilität und Funktion, regelmäßige ärztliche Kontrollen zur Überwachung des Heilungsprozesses, Schmerzmanagement und Wundversorgung.

Die Weiterbehandlung kann ambulant aus dem häuslichen Umfeld heraus in Physiotherapiepraxen oder ambulanten Rehabilitationszentren sowie in einer stationären Anschlussheilbehandlung (AHB) oder Pflegeeinrichtung erfolgen. Die Wahl des geeigneten Settings hängt von individuellen Faktoren ab, einschließlich des Schweregrads der Verletzung, der individuellen Bedürfnisse des Patienten und der Verfügbarkeit von Ressourcen.

Seit 2017 ist unsere Klinik als Alters TraumaZentrum DGU® zertifiziert und darauf spezialisiert, unsere älteren Patienten (Ü70) in unfallchirurgisch-geriatrischer Interdisziplinarität mit dem höchsten Standard an Behandlungsqualität zu versorgen sowie deren Wiedereingliederung in den Alltag und die Wiedererlangung der Selbständigkeit zu verbessern. Für unsere Patienten fortgeschritteneren Alters organisieren wir gerne eine stationäre geriatrische Weiterbehandlung. Die Behandlung dieser Patientengruppe bedarf aufgrund der besonderen Physiologie und vermehrten Komorbidität, wie Osteoporose und internistischer Erkrankungen einer interdisziplinären Patientenversorgung.

Nach einem Arbeitsunfall ist die Rehabilitation von entscheidender Bedeutung, um betroffene Arbeitnehmer bei der Wiederherstellung ihrer Gesundheit, Funktionalität und Arbeitsfähigkeit zu unterstützen. Neben der medizinischen Rehabilitation, welche die direkte Behandlung von Verletzungen durch uns und die entsprechenden Nachbehandlung im Rahmen einer Berufsgenossenschaftliche Stationären Weiterbehandlung (BGSW) oder Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP) steht hier auch die berufliche Rehabilitation im Fokus. Ziel ist es, den verletzten Arbeitnehmer wieder in das Arbeitsleben zu integrieren. Dies kann zusätzlich durch berufliche Reha-Maßnahmen wie Umschulungen, Weiterbildungen oder Anpassungen am Arbeitsplatz erfolgen, um die Arbeitsfähigkeit des Arbeitnehmers trotz möglicher Einschränkungen zu erhalten oder wiederherzustellen. Entsprechende Beratungen finden auch im Rahmen unserer Rehabilitationsplanung (Reha Plan) gemeinsam mit Ihrem Sachbearbeitern des Berufsgenossenschaft statt. 

Case Management

Unser Case Management koordinierte unter anderem um die post-stationäre Versorgung unserer Patienten sicherzustellen. Das Zusammenarbeit verschiedener Gesundheitsdienstleister, einschließlich Ärzte, Pflegepersonal, Therapeuten und Sozialarbeiter, um eine individuelle Betreuung und Unterstützung für jeden Patienten zu gewährleisten. Das Case Management-Team fungiert als zentraler Ansprechpartner für unsere Patienten/-innnen und deren Familien und koordiniert alle Aspekte der Versorgung, einschließlich Organisation von Anschlussbehandlungen, häuslichen Therapien und Hilfsmittelversorgung.

Kontakt zum Case Management unserer Normalstationen

Frau Leah Mitter, Sozialdienstmitarbeiterin (B.A.)

leah.mitter@kgu.de

  • Telefon: 069/6301 85365
  • Fax:069/6301 85536