DFG-Forschungsgruppe 5417
“Translational Polytrauma Research to Provide Diagnostic and Therapeutic Tools for Improving Outcomes”
Establishment of a nationwide NTF-EV-Biobank from polytraumatized patientes: dependency of EV-characteristics in response to the injury pattern
Das ebenfalls in Frankfurt verortete Teilprojekt F-C (“Establishment of a nationwide NTF-EV-Biobank from polytraumatized patientes: dependency of EV-characteristics in response to the injury pattern”) hat sich zum Ziel gesetzt die weltweit erste Biobank für extrazelluläre Vesikel (EVs) von Traumaptienten zu Etablieren. Hierzu werden die bestehenden Strukturen der NTF-Biobank und Serumdatenbank genutzt und erweitert. Bei den extrazellulären Vesikeln handelt es sich um kleine Partikel, welche von Zellen im Körper als Antwort auf verscheiden Reize entsendet werden, die von einer Lipid-Hülle umgeben sind, die selbst nicht replikationsfähig sind, aber viele verschiedene bioaktive Mediatoren wie z.B. DNA, mRNA, Miro-RNA und Proteine enthalten. Im Rahmen der Etablierung der Biobank werden hier auch erste Pilotstudien durchgeführt, welche die EVs auf Ihren Inhalt und deren Fähigkeit das Verletzungsmuster der Patienten vorauszusagen untersucht.
Interaction between posttraumatic inflammatory response in polytrauma patients with and without traumatic brain injury at the posttransciptional level (miRNA)
Das Frankfurter Teilprojekt F-2 („Interaction between posttraumatic inflammatory response in polytrauma patients with and without traumatic brain injury at the posttransciptional level (miRNA)” befasst sich mit der Identifizierung Schädelhirntrauma-spezifischer Mikro-RNA (miRNA)-Muster, die bei der klinischen Einschätzung des Schädelhirntraumas im Rahmen eines Polytraumas helfen können. miRNA, sind kurze, nichtcodierende Ribonukleinsäuren, die eine wichtige Rolle in der post-transkriptionellen Genregulation spielen. Auch in diesem Projekt liegt der Fokus neben den miRNA, welche im Blut detektiert werden, auch auf miRNAs, welche in extrazellulären Vesikeln verpackt sind.
Cardiac Depression after multiple trauma -diagnostic and therapeutic effects of microRNAs
Ein weiteres Teilprojekt der Forschergruppe E-1 („Cardiac Depression after multiple trauma -diagnostic and therapeutic effects of microRNAs“) konzentriert sich auf das Verständnis des diagnostischen und therapeutischen Potenzials von Mikro-RNAs in Bezug auf kardiale Schädigung nach Polytrauma. Die kardiale Schädigung nach Polytrauma geht einher mit einer deutlich erhöhten Sterblichkeit, Verlängerung des Aufenthalts auf der Intensivstation und Beatmungsdauer der Patienten einher. Bestrebung dieses Projektes ist die große Gruppe der Mikro-RNAs nach Polytrauma mittels Sequenzierung zu analysieren, potenzielle Biomarker für eine kardiale Schädigung zu identifizieren und diese mit histologischen und funktionellen Veränderungen im Herzen zu assoziieren.