Schulterchirurgie
Verletzungen und Arthrosen des Schultergelenkes
Die Behandlung von Schulterverletzungen umfasst eine Vielfalt an Verfahren, die individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Von minimal-invasiven Eingriffen über Gelenkrekonstruktionen bis hin zu komplexen Korrekturoperationen – wir nutzen ein breites Spektrum an modernsten chirurgischen Techniken, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Darüber hinaus integrieren wir bewährte konservative Maßnahmen wie physikalische Therapie, medikamentöse Behandlungen und innovative Rehabilitationsansätze, um eine umfassende Genesung zu gewährleisten. Unsere Herangehensweise berücksichtigt stets Ihre individuellen Umstände, um eine optimale Balance zwischen Effektivität und schonender Behandlung zu gewährleisten.
Wir setzen uns dafür ein, Ihnen eine Behandlung zu bieten, die auf dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft basiert und gleichzeitig Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität berücksichtigt. Unsere Expertinnen und Experten stehen bereit, um Sie auf Ihrem Weg zur Genesung zu begleiten und Ihnen die bestmögliche Versorgung zu bieten, um Ihre Mobilität und Lebensfreude wiederherzustellen.
Die Diagnose und Therapie von Knochenbrüchen an der Schulter, einschließlich Schlüsselbein-, Oberarmbrüchen wie auch Kombinationsverletzungen des Schultereckgelenkes erfordert eine präzise und individuelle Herangehensweise. Wir nutzen fortschrittliche bildgebende Verfahren nach einer gründlichen klinischen Untersuchung, um eine genaue Diagnose zu stellen. Basierend auf einer umfassenden Bewertung entwickeln wir einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der konservative Ansätze sowie bei Bedarf auch operative Eingriffe umfasst. Sämtliche operative Verfahren werden Angeboten. Die verwendeten Implantate wie, Platten oder Schrauben sind aus Titan in flacher modernster Ausführung. Diese können teilweise auch minimal invasiv eingebracht werden. Unser Ziel ist es, die Anatomie und Stabilität der verletzten Schulter wiederherzustellen und eine effektive und nachhaltige Genesung zu ermöglichen.
Eine Rotatorenmanschettenverletzung ist eine häufige Ursache für Schulterbeschwerden und kann durch verschiedene Ursachen wie Trauma, Überlastung oder altersbedingten Verschleiß auftreten. Die Rotatorenmanschette besteht aus einer Gruppe von Muskeln und Sehnen, die das Schultergelenk stabilisieren und Bewegungen ermöglichen.
Symptome einer Rotatorenmanschettenverletzung können Schmerzen im Schulterbereich, insbesondere beim Anheben des Arms sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit der Schulterpartie umfassen.
Die Behandlung einer Rotatorenmanschettenverletzung hängt von der Schwere der Verletzung ab. Die Diagnose und Therapie erfordert eine präzise und ganzheitliche Herangehensweise. Unsere Expertinnen und Experten nutzen modernste bildgebende Verfahren und klinische Tests, um eine genaue Diagnose zu stellen. Basierend auf einer gründlichen Analyse entwickeln wir einen individuellen Behandlungsplan, der konservative Maßnahmen wie physikalische Therapie und gezielte Injektionen sowie bei Bedarf auch minimal-invasive oder offene chirurgische Eingriffe umfassen kann. Unser Ziel ist es, die Funktionalität und Beweglichkeit Ihrer Schulter zu optimieren und Ihnen eine schnelle und nachhaltige Genesung zu ermöglichen.
Die wesentlichen Therapieverfahren sind nach der Physiotherapie die arthroskpischen, minimal-invasiven Operationsverfahren. Mit diesen können über wenige kleine Schnitte die Gelenke inspiziert werden und Verletzungen geglättet und repariert werden, wie auch Engstellen erweitert werden. Die Stabilisierung ausgerenkter (luxierter) Schultergelenke gelingt damit auch bei wiederholten Luxationen sehr zuverlässig. Auch Verletzungen der Sehnenhaube (Rotatorenmanschette) oder des Knorpels können zuverlässig so erfolgen. In einzelnen Fällen wird minimal offen operiert um eine sichere Rekonstruktion zu ermöglichen.
Eine Arthrose des Schultergelenkes (Omarthrose) ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die Schmerzen, Steifheit und Einschränkungen der Beweglichkeit im Schultergelenk verursacht. Die Hauptursachen für Omarthrose sind degenerative Veränderungen im Gelenk aufgrund von altersbedingtem Verschleiß und posttraumatische Veränderungen infolge von Verletzungen.
Initial sind konservative, physiotherapeutische Maßnahmen zielführend. Zusätzlich können durch eine minimal-invasive Eingriffe, wie eine arthroskopische Dekompression und Entlastung ein Beschwerdelinderung erreicht werden.
Nach Ausreizen dieser Maßnahmen kann ein Schultergelenkersatz den Schmerz ausschalten und eine funktionell gute Funktion wiederherstellen. Die Schulterendoprothetik ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem das beschädigte Schultergelenk durch eine Prothese ersetzt wird. Diese Prothese besteht aus Metall (vorwiegend Titan) und Kunststoffkomponenten, die die natürliche Gelenkfunktion nachahmen und Schmerzen lindern sowie die Beweglichkeit wiederherstellen. Die Operation kann eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität bei schwerer Omarthrose ermöglichen und bietet damit eine kurative Therapieoption.
Die Entscheidung für eine Schulterendoprothetik hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Schweregrad der Omarthrose, der Gesundheitszustand der Betroffenen und die Auswirkungen der Erkrankung auf die täglichen Aktivitäten.
Bei jüngeren Patientinnen und Patienten stehen anatomische Prothesen zur Verfügung. Je nach individueller Befundsituation kommen verschiedene Prothesentypen zum Einsatz. Bei noch funktionell intakter Rotatorenmanschette, jedoch schon fortgeschrittener Omarthrose ist die Implantation eines Oberflächenersatzes möglich. Nach Knochenbruch oder durch Durchblutungsstörungen kann der Oberarmkopf nicht mehr genug Substanz beinhalten. In diesem Fall werden anatomische Semiprothesen oder Vollprothesen implantiert.
Bei einer Massenruptur der Rotatorenmanschette oder im höheren Alter ist eine anatomische Prothesenvariantenicht mehr möglich. Hier greifen wir bei zunehmenden Schmerzen und beginnender Arthrose auf eine inverse Schulterprothese zurück.
Nach der Implantation einer Schulterprothese kommt es zu einem intensiven Nachbehandlungszeitraum. Entscheidend für den Erfolg der operativen Versorgung, ist der enge Kontakt zu unserer physiotherapeutischen Abteilung und der durchgeführten krankengymnastischen Therapie. Diese beginnt am ersten postoperativen Tag mit den individuell angepassten Übungen.
Die Patientinnen und Patienten erhalten postoperativ eine Schulterorthese („Abduktionskissen“) für 4-6 Wochen. In der postoperativen Zeit ist die Bewegung und auch die Belastung des Armes bewusst eingeschränkt, um ein sicheres Verheilen der Sehnen und der Prothese zu gewährleisten.
Ziel ist die Wiederherstellung und deutliche Verbesserung von Kraft und aktiver Beweglichkeit des Schultergelenks.